Die Direktorin des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS), Michaela Schärer, traf die Genfer Staatsrätin Carole-Anne Kast sowie Vertreterinnen und Vertreter des Office cantonal de la protection de la population et des affaires militaires zu einem Arbeitsbesuch.

Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Abgleich der Vorstellungen und Erwartungshaltungen zur Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Genf und dem BABS sowie die zukünftigen gemeinsamen Herausforderungen im Bevölkerungsschutz. Besonders die Thematik der Schutzräume wurde diskutiert, da diese im Kanton Genf eine besondere Bedeutung haben: Im Krisenfall müssen viele Personen aus dem Ausland versorgt werden, was eine zusätzliche Herausforderung sowohl von den Schutzplätzen her als auch im Bereich der Kommunikation bedeutet. Der offene Austausch ermöglichte es, Zukunftsperspektiven und Ideen für den Bevölkerungsschutz zu diskutieren.

Nach einem Besuch in Appenzell Innerrhoden bei Landesfähnrich Jakob Signer, auch Präsident der Regierungskonferenz Militär, Zivilschutz und Feuerwehr, war dies der zweite in einer Reihe geplanter Arbeitsbesuche bei den Kantonen. Im Kanton Appenzell Innerrhoden wurden insbesondere die Bestände und das Leistungsprofil des Zivilschutzes besprochen; letzteres muss sich am gesamten Spektrum der Gefährdungen und Bedrohungen ausrichten und wird zurzeit durch das BABS zusammen mit den Kantonen überprüft.

Über die kommenden Monate sind weitere Treffen geplant, als nächstes zum Beispiel in Bern, Neuenburg, Jura und Glarus. Insgesamt werden elf Kantone sowie das Fürstentum Liechtenstein bis Ende des Jahres besucht.

BABS-Direktorin auf Arbeitsbesuch in den Kantonen