In ihrer Eröffnungsrede hob Elisabeth Baume-Schneider die Bedeutung der Kultur für die Schweiz hervor. Die Auseinandersetzung mit dem Anderen sei eine bewährte Methode, um sich einerseits der Welt zu öffnen und sich andererseits seiner eigenen Identität zu vergewissern.

Der Schweizer Pavillon an der Kunstbiennale, organisiert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, wurde dieses Jahr vom schweizerisch-brasilianischen Künstler Guerreiro do Divino Amor gestaltet. In seinem Werk «Super Superior Civilisations» vermischten sich Mythen und Realität, Fakten und Imagination auf stimulierende Weise, hielt die Bundesrätin fest.

Mehrere Treffen mit Amtskolleginnen und Amtskollegen geplant
Elisabeth Baume-Schneider nutzt die Kunstbiennale zur Pflege von ministeriellen Kontakten. Bereits am Donnerstag traf sie den liechtensteinischen Kulturminister Manuel Frick. Weitere Kontakte, unter anderem mit dem luxemburgischen Kulturminister Eric Thill, sind geplant.

Mit dem italienischen Kulturminister Gennaro Sangiuliano wird Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die Fortschritte in den Verhandlungen für eine Überarbeitung des 2008 in Kraft getretenen bilateralen Abkommens gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern besprechen.

Die internationale Kunstausstellung La Biennale di Venezia findet alle zwei Jahre statt und wechselt sich im Jahresturnus mit der internationalen Architekturausstellung ab. Die Schweiz nimmt seit 1920 an der Kunstbiennale teil, an der Architekturbiennale seit 1991.

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider eröffnet den Schweizer Pavillon an der Kunstbiennale in Venedig